Delegationsreise nach Japan

Neue Impulse für Schleswig-Holsteins internationale Partnerschaften

Die jüngste Delegationsreise nach Japan hat die langjährige Partnerschaft zwischen Schleswig-Holstein und Japan weiter gefestigt und neue Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen geschaffen. Die rund 50-köpfige Delegation reiste in die Partnerregion Hyōgo sowie nach Tokio und nutzte die Gelegenheit, um politische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Verbindungen zu stärken.

Starke wirtschaftliche Impulse

Ein Schwerpunkt der Delegationsreise lag auf den Unternehmensbesuchen, welche die enge wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen deutschen und japanischen Unternehmen verdeutlichten. Besonders hervorzuheben ist der Besuch bei Sysmex, einem führenden Unternehmen im Bereich der In-vitro-Diagnostik, welches enge Verbindungen zu Schleswig-Holstein pflegt. Sysmex betreibt das europäische Hauptquartier in Norderstedt sowie eine Niederlassung in Neumünster und ist ein bedeutender Akteur im Gesundheitssektor. Die Delegation diskutierte Möglichkeiten, diese erfolgreiche Zusammenarbeit insbesondere im Hinblick auf neue medizinische Technologien weiter auszubauen.

Ein weiteres wichtiges Treffen fand bei Kawasaki Heavy Industries statt, einem globalen Vorreiter in den Bereichen Robotik und Wasserstofftechnologie. Kawasaki zeigte großes Interesse an gemeinsamen Projekten im Bereich nachhaltiger Technologien. Die Gespräche legten den Grundstein für zukünftige Initiativen in der Wasserstoffwirtschaft. Diese Technologien sind sowohl für Japan als auch für Schleswig-Holstein von strategischer Bedeutung, insbesondere im Kontext der Energiewende. Ministerpräsident Daniel Günther lud Kawasaki zu einem Gegenbesuch nach Schleswig-Holstein ein, um die Ideen für weitere Kooperationen zu vertiefen.

Diese Besuche verdeutlichten nicht nur den Erfolg bestehender Projekte, sondern zeigten auch das Potenzial für zukünftige Innovationen, die sowohl für Schleswig-Holstein als auch für Japan von großer Bedeutung sind.

Wissenschaftliche Kooperation im Fokus

Auch die wissenschaftliche Zusammenarbeit stand im Mittelpunkt der Delegationsreise. Die Vertreterinnen und Vertreter besuchte das renommierte Forschungsinstitut Riken, welches weltweit führend in der Supercomputing-Technologie ist, sowie die Foundation for Biomedical Research and Innovation, mit der Schleswig-Holstein seit 2016 im Bereich der biomedizinischen Forschung kooperiert. Diese Besuche verdeutlichten nicht nur das bestehende wissenschaftliche Netzwerk zwischen den beiden Ländern, sondern auch das Potenzial für zukünftige Forschungsprojekte.

Ein weiteres Highlight der Reise war der Besuch der Medical Japan Messe in Tokio. Die Messe bot tiefe Einblicke in aktuelle Innovationen im Gesundheitssektor und eröffnete neue Möglichkeiten für Kooperationen. Zudem unterstrich der Austausch zwischen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und dem Institute of Science Tokyo die Grundlage für eine vertiefte akademische Zusammenarbeit.

Darüber hinaus besuchte die Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation das National Institute of Information and Communication Technology (NICT), wo technologische Entwicklungen in den Bereichen Quantenkommunikation und 5G/6G-Technologien vorgestellt wurden. Die Gruppe nahm ebenfalls an einer Vernetzungsveranstaltung der Außenhandelskammer teil, bei der die Start-up-Szene aus Japan und Schleswig-Holstein im Mittelpunkt stand. Ein Besuch bei NTT Docomo, dem größten Mobilfunkanbieter Japans, rundete das Programm ab.

„Die Gespräche und Besuche haben uns gezeigt, wie wertvoll die Zusammenarbeit mit Japan für Schleswig-Holstein ist. Besonders im Bereich der erneuerbaren Energien und innovativen Technologien haben beide Länder die Chance, voneinander zu lernen und gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen zu entwickeln.“ sagte Dr. Hinrich Habeck.

Schleswig-Holstein und Japan teilen viele gemeinsame Interessen, Werte und stehen vor ähnlichen Herausforderungen. Beide Länder haben gezeigt, dass sie bereit sind, ihre Stärken zu bündeln, um gemeinsam innovative Lösungen in den Bereichen Energiepolitik und digitale Transformation zu entwickeln. Die während der Reise geknüpften Kontakte und geschaffenen Partnerschaften werden langfristig für beide Seiten von großem Nutzen sein.

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