DIVIS 2021 – gemeinsam Fortschritt gestalten

Förderprogramm POI (Prozess- und Organisationsinnovationen) macht Transformationsprojekt möglich

Das schleswig-holsteinische Familienunternehmen Deutsche Industrie Video System GmbH (DIVIS) in Bordesholm zählt zu den Marktführern für komplexe Full-Service-Videolösungen zur Warenverfolgung und Überwachung im Speditions- und Paketumschlag sowie in der Lagerlogistik. In über 20 europäischen Ländern versorgt DIVIS mit 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über 500 Kunden. In den vergangenen drei Jahren entstand bei DIVIS im Rahmen des Förderprojektes „DIVIS 2021 – gemeinsam Fortschritt gestalten“ (Förderprogramm: Prozess- und Organisationsinnovationen – POI), die Basis für die geplante internationale Expansion. Das Ziel: Der Kunde rückt durch umfassende digitale Datenzentrierung noch mehr ins Zentrum der hochwertigen Lösungen, des Rundum-Services und aller übrigen Prozesse. Gleichzeitig wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Herzstück für Entwicklung und Erfolg des Unternehmens durch die strategische Erneuerung der internen Organisation gestärkt.

Kundinnen und Kunden im Mittelpunkt

Ziel des Digitalisierungsprojektes war eine homogene Datenverwaltung mit größtmöglicher Flexibilität zu erreichen. Die Abwicklung aller Prozesse läuft heute darum über ein einheitliches digitales ERP-System (Entreprise Resource Planning), in dem sämtliche notwendige Daten ohne Bruchstellen unternehmensweit bereitstehen. Das System ist skalierbar, bei Bedarf also auch flexibel funktionell erweiterungsfähig und in mehreren Sprachen verfügbar. Die interne Datenglobalisierung bietet Verwertbarkeit und Transparenz, wodurch wichtige Entscheidungen dezentralisiert in den selbstorganisierten Teams getroffen werden können. Auch die Reaktionszeiten und -wege im Kundensupport konnten dadurch abgekürzt werden. Die Abwicklung geschäftlicher Vorgänge findet direkt in der jeweils zutreffenden Sprache statt. Aktiver Input aus der Belegschaft prägt die fortlaufende Weiterentwicklung. 

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt

Die Arbeitskultur der DIVIS hat sich während des Projektes neu erfunden und wird als eine sehr positive Veränderung eingestuft. Agile crossfunktionale und kompetenzorientierte Teamarbeit hat die zuvor eher klassisch organisierten Strukturen abgelöst. Der neu entstandene unternehmensweite Innovationsprozess verläuft in selbstorganisierten Teams insgesamt kreativer, vielfältiger, flexibler und produktiver als bei klassischeren Modellen der Teamarbeit.

Auf neue Markttrends, Veränderungen, Chancen und Kundenbedürfnisse kann noch schneller und dynamischer als bisher reagiert und Ideen wirksam als neue Produkte und Dienstleistungen am Markt erprobt werden. Das stärkt auch die Technologieführerschaft der DIVIS.

„Auch nach dem Ende der Projektphase ist die Transformation nicht abgeschlossen, denn die permanente Veränderungsfähigkeit fördern wir durch agile Arbeitsweisen. Diese Bereitschaft zur hohen Flexibilität wird nun als fester Bestandteil in der Unternehmenskultur verankert. So werden die Abläufe regelmäßig hinterfragt und in enger Zusammenarbeit zwischen den selbstorganisierten Teams fortwährend an Kundenwünsche und Marktveränderungen angepasst“, sagt Thomas Kroll, Geschäftsführer der DIVIS.

Stärkung des Unternehmens, Stärkung für den echten Norden

Die Projektphase endete für DIVIS mit einer positiven Bilanz. Durch die Umstrukturierung nahm das Unternehmen eine Modellrolle als Vorreiter für moderne Arbeitsorganisation in der Region ein. Die agile Arbeitsweise motiviert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ihre individuellen Kompetenzen, Stärken und ihre Innovationskraft aktiv und selbstbewusst im Entwicklungsprozess einzubringen. Durch die reformierte Projektarbeit ist die Belegschaft der DIVIS bei steigender Auftragslage allein innerhalb der Projektphase um rund 25 Prozent gewachsen, ein wichtiger Beitrag zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens werden durch die geplante Erschließung neuer internationaler Märkte gestützt. Davon profitiert auch der echte Norden als attraktiver Innovationsstandort.