Forschungszulage für osteolabs

In zwei weiteren Entwicklungsprojekten wurden neue Produkte erforscht: Ein Test zur frühen Feststellung von Knochenmetastasen und einer für die Nierengesundheit. Für die Entwicklung dieser beiden Tests, beantragte osteolabs eine Förderung: die steuerliche Forschungszulage. Mit dem Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (FZulG) werden privatwirtschaftliche Forschungs- und Entwicklungsvorhaben durch eine Steuergutschrift im folgenden Wirtschaftsjahr gefördert. 

Die schlanke Antragsstellung fiel dabei besonders positiv auf. „Bei der Projektbeschreibung mussten die Wissenschaftler aus dem Labor mitarbeiten, um die Neuheit des Produktes herauszustellen, aber der Umfang des Antrags war sehr übersichtlich“, erklärt Inken Schubert von osteolabs. Dieser Antrag wird dann bei der Bescheinigungsstelle für Forschungszulagen eingereicht. 

Auch der zeitliche Rahmen ist überschaubar. Trotz einiger Nachfragen zu Details im Projekt, erhielt osteolabs innerhalb von 3 Monaten den positiven Bescheid. Mit diesem kann dann die Steuergutschrift beim Finanzamt beantragt werden. „Das war am Anfang tatsächlich eine Herausforderung, die Formulare auszufüllen. Mittlerweile gibt es aber auch schon einige Steuerberater, die sich mit dem Förderinstrument auskennen und bei der Kommunikation mit dem Finanzamt unterstützen können“, ergänzt Inken Schubert. Die steuerliche Rückerstattung erhielt das Unternehmen rückwirkend für 4 Jahre, also bis zum tatsächlichen Projektstart im Jahr 2020.  

Im Laufe der letzten Jahre wurde die Forschungszulage durch Gesetzesänderungen attraktiver gestaltet, z.B. durch die Ergänzung von Abschreibungskosten oder der Erhöhung der Bemessungsgrundlage auf mittlerweile 12 Millionen Euro. Osteolabs konnte dabei vor allem von der Erhöhung der Personalkostenpauschale von 25% auf 35% profitieren.