Vorgestellt: Neuer WTSH-Innovationsberater Dr. Michael Timmermann

Innovationsberatung hat ein Ziel: es soll die Innovationstätigkeit in den Unternehmen stärken. Die WTSH sorgt seit mehr als 20 Jahren genau dafür: schleswig-holsteinischen Unternehmen bei ihren Innovationsprojekten unter die Arme zu greifen und zu unterstützen. Von nun an mit einem weiteren Experten: Dr. Michael Timmermann verstärkt das Team seit Mitte Juni 2024. Als promovierter Materialwissenschaftler wird er von nun an schleswig-holsteinische Unternehmen bei ihren Innovationsentwicklungen unterstützen. Wir sprachen mit ihm über numerische Simulation, Innovationen und den Blick über den Tellerrand. 

WTSH-Onlineredaktion: Sie sind seit knapp zwei Monaten mit an Bord. Momentan lernen Sie erst einmal Ihre Kunden kennen. Wie sieht ihr Arbeitsalltag aus und mit welcher Expertise werden Sie die Unternehmen unterstützen? 

Michael Timmermann: Stimmt. Es ist momentan sehr spannend für mich, viele neue Unternehmen in SH kennenzulernen. Dabei stelle ich wieder einmal fest, wie vielseitig unser Mittelstand hier aufgestellt ist. Bei meinen Besuchen versuche ich von Anfang an zu schauen, wo möglicherweise neue Innovationsprojekte anstehen und in Angriff genommen werden sollen. Ich habe dabei auch die Innovationsförderprogramme im Hinterkopf, um zu schauen, welches Programm und welche Richtlinie passen könnte. Denn häufig sind die Fördermöglichkeiten nicht bekannt. In den Gesprächen versuche ich von Anfang an, das Thema Kooperation mitzudenken und mögliche Kooperationspartner zu vermitteln.  

WTSH-Onlineredaktion: Was raten Sie Unternehmen, die zu Beginn oder bereits mitten in der Entwicklung eines Innovationsprojektes stehen? 

Michael Timmermann: Ich empfehle eine klare Fokussierung auf Problemlösungen. Dabei kann es äußerst hilfreich sein, über den Tellerrand zu schauen, um neue Perspektiven zu gewinnen. Externer Input kann hierbei den entscheidenden Schritt nach vorne bringen. Deshalb ist es wichtig, einen externen Partner an der Seite zu haben, der unterstützt, den Fokus auf die Problemlösung zu richten oder neue Blickwinkel einzubringen. Diese Unterstützung sehe ich als eine meiner zentralen Aufgaben an.

WTSH-Onlineredaktion: Sie starten mit einer Veranstaltung mit einem sehr interessanten Thema: Numerische Simulation. Können Sie kurz erklären, was darunter zu verstehen ist und welchen Nutzen KMU davon haben? 

Michael Timmermann: Mit numerischer Simulation bezeichnet man ganz allgemein Computersimulationen, die komplexe Probleme mit Hilfe numerischer Methoden vereinfachen und lösen. Die numerische Simulation ist in der Forschung und Entwicklung ein gefragtes Instrument.  Bekannte Beispiele sind Simulationen von Crashtests im Automobilbau. Oder auch wenn man wissen möchte, wie lange eine Flasche Wein kühl bleibt, wenn man sie bei 30°C Außentemperatur in einen Weinkühler stellt. Das lässt sich ganz einfach durch numerische Simulation berechnen. Für Unternehmen, die vor technischen Herausforderungen stehen, hat es den Nutzen, dass sich mit Hilfe von numerischen Simulationen kosten- und zeitintensive Versuche abkürzen lassen. Dies führt wiederum zu verkürzten Entwicklungszeiten und möglichen Kosteneinsparungen. 

WTSH-Onlineredaktion: Zum Schluss noch eine Frage. Wer ist Michael Timmermann?  

Michael Timmermann: Ich bin einer, der nach Schleswig-Holstein -in den echten Norden - zurückgekehrt ist. Ich bin in Kiel geboren, habe meine Jugend in Süddeutschland verbracht und bin dann 2008 zum Studium wieder zurück nach Kiel gekommen und hier dann auch hängengeblieben. Ich habe an der CAU Materialwissenschaften studiert, Praktika und Abschlussarbeiten in einigen der großen deutschen Unternehmen gemacht und im Bereich der Bionik promoviert. Zuletzt habe ich bei Semikron Danfoss in Flensburg in diversen technischen Positionen gearbeitet. In meiner Freizeit dreht sich sehr viel um das Thema Kulinarik. Ich koche gerne und gehe ebenso gerne segeln. Schleswig-Holstein ist für mich ein absolut lebenswertes Fleckchen Erde.  

WTSH-Onlineredaktion: Vielen Dank für das Interview! 

Weitere Informationen über Numerische Simulation finden Sie hier.

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