Die KielRegion - überragendes Gesamtpaket

Die KielRegion ist ein natürlicher Wirtschafts- und Lebensraum: Mit 660.000 Menschen leben hier rund 23 Prozent der Bevölkerung Schleswig-Holsteins. Die Landeshauptstadt Kiel sowie die Kreise Rendsburg-Eckernförde und Plön haben sich bereits 2008 für die regionale Kooperation ausgesprochen, um gemeinsam die Region nicht nur wirtschaftlich attraktiver zu gestalten, sondern lebenswert, smart und nachhaltig zu machen. Als Gesellschaft schafft die KielRegion Kooperationsräume und realisiert Projekte zusammen mit Akteuren aus der Region. Wie das konkret funktioniert, dazu haben wir mit der Geschäftsführerin der KielRegion, Ulrike Wielatt, gesprochen.

WTSH online Redaktion: Frau Wielatt, das Thema Mobilität ist eines der Kernthemen in der KielRegion. Sie setzen hier auf einen Masterplan für nachhaltige und klimafreundliche Mobilität. Was kann man sich darunter vorstellen und was sind die Meilensteine?

Ulrike Wielatt: Der Masterplan Mobilität für die KielRegion ist ein gemeinsam entwickeltes Handlungskonzept, das darauf abzielt, die Mobilität in unserer Region nachhaltig, klimafreundlich und zukunftsorientiert zu gestalten. Der Masterplan wurde in einem breiten Beteiligungsverfahren erarbeitet und umfasst konkrete Ziele und Maßnahmen, um den Umweltverbund – also den öffentlichen Nahverkehr, inkl. Fördeschifffahrt, den Rad- und Fußverkehr – zu stärken, den PKW-Verkehr zu reduzieren und klimafreundliche Alternativen zu fördern. 

WTSH online Redaktion: Was haben Sie bereits erreicht?

Ulrike Wielatt: Durch die Umsetzung einer Vielzahl von Maßnahmen wie beispielsweise dem Regionalen Bikesharing System ,,SprottenFlotte" oder der Etablierung von Mobilitätsstationen konnten bereits viele wichtige Impulse für die Entwicklung einer integrierten Mobilität in der KielRegion gesetzt werden. Durch den Masterplan Mobilität ist somit ein wertvolles Momentum in der Region entstanden. Es wurden institutionelle Strukturen geschaffen und kooperative Strukturen zur intraregionalen Zusammenarbeit aufgebaut. In den nächsten zwei Jahren schreiben wir den Masterplan fort, um diesen zu aktualisieren und an eine veränderte Ausgangslage der Mobilität anzupassen. Dazu gehören neue Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, künstliche Intelligenz oder regionale Großprojekte – etwa der Aufbau einer Stadtbahn in Kiel. Dafür evaluieren wir den aktuellen Masterplan und erarbeiten eine Status-Quo-Analyse, die uns hilft, die Mobilitätsherausforderungen und -potenziale in der Region klar zu benennen. Aufbauend auf den Erkenntnissen, Ergebnissen und den veränderten Rahmenbedingungen in der KielRegion wird der Masterplan 2.0 eine strategische Grundlage zur nachhaltigen Planung der Mobilität in der Region mit einem Zielhorizont bis zum Jahr 2040 darstellen.

WTSH online Redaktion: Was zeichnet die KielRegion aus?

Ulrike Wielatt: Die KielRegion bietet Unternehmen ein herausragendes Gesamtpaket: Unsere geografische Lage macht uns zum idealen Zugangspunkt für internationale Märkte und Handelswege, insbesondere im Ostseeraum. Gleichzeitig überzeugt die KielRegion im Vergleich zu Metropolen wie Hamburg oder Berlin mit deutlich geringeren Betriebs- und Standortkosten. Das verschafft Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Zudem ist die starke Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft ein zentraler Treiber für Innovation. Mit exzellenten Hochschulen, international anerkannten Forschungsinstituten wie z.B. dem GEOMAR und einer lebendigen Gründungskultur fördern wir Fortschritt und technologische Entwicklung. Deswegen ist unsere Region auch Vorreiter in Bereichen wie Digitalisierung und erneuerbare Energien. Neben wirtschaftlichen Vorteilen punktet die KielRegion mit einer außergewöhnlichen hohen Lebensqualität. Zahlreiche Strände, der maritime Flair und ein breites Kultur- und Freizeitangebot machen die Region zu einem attraktiven Standort.

WTSH online Redaktion: Unsere Gegenwart ist geprägt von einer hohen Dynamik, aber auch von globalen Unsicherheiten, die sich auch auf Standortentscheidungen von Unternehmen auswirken. Wie wird sich die KielRegion darauf einstellen, um dafür zu sorgen, auch künftig als attraktiver Wirtschaftsstandort wahrgenommen zu werden? Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Unternehmen abzuholen? 

Ulrike Wielatt: In diesen bewegten Zeiten sind starke Kooperationen wie die in unserer Region ein wichtiges Signal und die Basis von zukunftsorientierten Lösungen. Und in die beziehen wir natürlich auch unsere Unternehmen vor Ort direkt mit ein. Wir haben als KielRegion früh erkannt, dass die aktuellen globalen Unsicherheiten und die Dynamik in der Wirtschaft eine hohe Anpassungsfähigkeit und Innovationskraft erfordern. Wir müssen gerade in herausfordernden Zeiten ein attraktiver und zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort sein. Dafür setzen wir auf einige Maßnahmen: Wir bieten Unternehmen mit dem Projekt ,,INQA” praxisorientierte Beratungs- und Coachingangebote zu den Themen Transformation, Digitalisierung und dem Aufbau neuer Geschäftsmodelle, die bis zu 80 % gefördert werden. Unser Projekt ,,GrønBusiness” unterstützt Unternehmen in Deutschland und Dänemark dabei, nachhaltige Praktiken und Kreislaufwirtschaft in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren. Gemeinsam mit Partnern entwickeln wir zudem Lösungen für eine zukunftsfähige Wirtschaft. Beispiele sind die Entwicklung neuer Konzepte wie New Work, Coworking oder die Bereitstellung von Plattformen wie unserem Gewerbeportal, das Unternehmen die Suche nach passenden Standorten erleichtert. Wir setzen außerdem auf enge Zusammenarbeit und den direkten Dialog mit Entscheidern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, um Unternehmen zu vernetzen und direkt einzubinden. Veranstaltungen wie unsere Regionalkonferenzen sind essenziell, um den Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.

WTSH online Redaktion: Stichwort Fachkräfte und Gründunsszene. Welche Projekte initiiert die KielRegion, um den Standort für Fachkräfte sowie für Gründerinnen und Gründer attraktiver zu machen?

Ulrike Wielatt: Ein attraktiver Wirtschaftsstandort benötigt allerdings auch qualifizierte Fachkräfte. Im Projekt ,,Moin Fachkräfte” setzen wir dafür gemeinsam mit Neumünster auf innovative Maßnahmen in der Fachkräftegewinnung, wie z.B. E-Sport, branchenspezifische Landingpages oder einem Talentpool. Mit Projekten wie der ,,Praktikumsbörse” oder dem ,,Talent Summit”, einer Messe für internationale Studierende, vernetzen wir frühzeitig Schüler*innen und Studierende mit regionalen Unternehmen. Ein weiterer Baustein für eine dynamische Wirtschaftsregion ist ein starkes Gründungsökosystem. Daher bündeln wir Beratungs- und Unterstützungsangebote für Gründende und Unternehmen in allen Phasen – von der Ideenfindung über die Unternehmensgründung bis hin zur Wachstumsphase. Mit Formaten wie dem ,GründungsCup”, der Mut zur Selbstständigkeit fördert, oder Netzwerken für Gründerinnen und Gründer schaffen wir ein attraktives Umfeld für Innovationen und neue Geschäftsmodelle und zeigen, dass die KielRegion eine echte Alternative zu Metropolen ist.

WTSH online Redaktion: Kurz und knackig zum Schluss: Warum sollten sowohl Unternehmen als auch Fachkräfte in die KielRegion kommen?

Ulrike Wielatt: Ob Unternehmen oder Fachkräfte – die KielRegion bietet beste Voraussetzungen für Erfolg. Mit ihrer strategischen Lage am Nord-Ostsee-Kanal und als Tor zum Ostseeraum, einer starken Wirtschaft, attraktiven Standortkosten, Innovationskraft durch Wissenschaft an renommierten Forschungseinrichtungen und einer hervorragenden Lebensqualität ist sie der perfekte Ort für alle, die Zukunft gestalten wollen. Wer nach einem dynamischen Wirtschaftsstandort mit echten Wachstumsperspektiven sucht, der darüber hinaus Nacherholung, Strand und abwechslungsreiche Natur direkt vor der Haustür hat, kommt an der KielRegion nicht vorbei.

KielRegion

Die KielRegion mit den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Plön sowie der Landeshauptstadt Kiel ist ein innovativer Standort, der viel zu bieten hat für Unternehmen, die viel erreichen wollen. Die Region mit starker Wirtschaftskraft überzeugt insbesondere durch die zentrale Lage mitten im echten Norden, das Energiewendeland, die hohe Innovationskraft und wissenschaftliche Expertise als Standort von vier Hochschulen mit über 30.000 Studierenden, die niedrigen Betriebskosten für Unternehmen und die optimalen Lebensbedingungen. Zudem sind der Nord-Ostsee-Kanal, leistungsfähige Häfen sowie ein enger Draht von Wirtschaft und Wissenschaft zentrale Standortfaktoren. Nicht zuletzt schätzen gut ausgebildete Fachkräfte die Region für ihr vielfältiges und chancenreiches Umfeld sowie eine hohe Lebens- oder Aufenthaltsqualität. Starke Netzwerke machen die Region zu einer Impulsgeberin mit hoher Zukunftsfähigkeit.

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