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Lorentz Pumpen nimmt Überraschungen ernst

Internationales Business aus dem echten Norden

Das Unternehmen entwickelt und fertigt Pumpen, die mit Strom aus Solarpanelen betrieben werden. Die Steuerung der Hardware ist durch das instabile Stromnetz eine Herausforderung. Die Pumpen eignen sich durch die autarke Stromerzeugung und die für einen Einsatz auch in entlegenen Gebieten.

Mann in rotem Poloshirt vor einem Gebäude mit Lorentz Schriftzug

 Bereits mit der Gründung vor 31 Jahren hat Lorentz Pumpen sich international aufgestellt. „Unsere Kernmärkte waren zu Beginn die USA, Australien und Afrika.“ Erläutert Stephan Grinzinger. Executive Board Member von Lorentz Pumpen. Erst in den letzten Jahren stieg der Absatz in nord- und mitteleuropäischen Ländern wie Irland und Deutschland.

Mittlerweile ist das Unternehmen in 35-40 Ländern auf dem afrikanischen Kontinent vertreten. „Das ändert sich auch mal von Jahr zu Jahr in welchen Ländern wir aktiv sind. Man muss sich in Afrika flexibel den veränderten Bedingungen vor Ort anpassen.“ Erläutert Grinzinger. Aufgrund von neuen politischen Bedingungen oder auch durch Herausforderungen bei Währung und Liquidität müssen sich KMU in Afrika immer auf Überraschungen einstellen. „Auch darum haben wir ein Geschäftsmodell mit akkreditieren Vertriebs- und Supportpartnern gewählt. Wir haben damit Expertinnen und Experten vor Ort, die sich auskennen und auf Veränderungen schnell und einfach reagieren können.“ Die Präsenz vor Ort ist aber auch für die Kolleginnen und Kollegen aus Schleswig-Holstein wichtig. „Das A und O sind die persönlichen Beziehungen - nicht nur in Afrika. Wir haben jahrelange und sehr vertrauensvolle Beziehungen mit unseren Partnern aufgebaut und pflegen diese auch gerne.“

Durch die vertrauensvolle Zusammenarbeit vor Ort entstehen auch Anforderungen aus den Märkten, auf die das Unternehmen bei den Produktentwicklungen reagiert. „Wir haben zum Beispiel auf Anregung aus Afrika ein Modell entwickelt, dass plug&play ist. Also die Anschlüsse können nicht vertauscht werden, das Gerät ist tragbar und kann damit jederzeit auf- und wieder abgebaut und einfach transportiert werden.“ Besonders kleine und mittelständische Unternehmen haben die Möglichkeit flexibel auf Anforderungen zu reagieren und genau darin sieht Grinzinger eine wesentliche Stärke. „Man muss es aber im Umkehrschluss auch wollen“ lacht Grinzinger. „Dazu gehören auch die Anpassung der Verfügbarkeit im Service. Feiertage oder den klassischen deutschen Sonntag gibt es in anderen Ländern und Kulturen vielleicht nicht.“

Vier Männer feiern mit Wasserstrahl bei einem erfolgreich gebohrten Brunnen.
Die Verkabelung zwischen einer Pumpe und einer Solarzelle
Ein afrikanisches Kind bedient unter Aufsicht eine Pumpe an einem Brunnen
Solarpumpen in der Wüste
Eine afrikanische Frau bedient eine blaue Pumpe
Eine Gruppe von Menschen mit einer Pumpe

Auch im Marketing setzt das Unternehmen auf local content und local knowledge. Es gibt ein zentrales Angebot an Marketing- und Produktunterlagen. Die Partner vor Ort können dieses auf die regionalen Bedingungen anpassen und die richtigen Kommunikationskanäle wählen. In Afrika spielt zum Beispiel Werbung per WhatsApp eine zentrale Rolle.

Informationen zu verschiedenen Märkten und Branchen in Afrika liefert z.B. die Außenwirtschaftsberatung der WTSH, die GTAI oder die Außenhandelskammern. „Aber am Ende muss man Afrika selbst erleben, Kontakte aufbauen und Präsenz im Markt zeigen,“ rät Grinzinger interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern.

BERNT LORENTZ GmbH

  • Unternehmenssitz: Henstedt-Ulzburg
  • Gründung: 1993
  • Beschäftigte: 300
  • Services: Solar-Pumpen
  • Mehr Informationen: www.lorentz.de

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Dienstag, 22. Juli 2025 von 10.00 bis 12.00 Uhr
Dienstag, 8. Juli 2025 von 14.00 bis 18.00 Uhr
Donnerstag, 19. Juni 2025 von 10.00 bis 16.50 Uhr

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