Mehr Schwung für die Wasserstoffwirtschaft
Neue Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft bei der WTSH
Kiel, 26.11.2020: Die neu geschaffene „Landeskoordinierungsstelle Wasserstoffwirtschaft“ des Landes Schleswig-Holstein wird bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) angesiedelt sein. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten heute (Donnerstag, 26.11.2020) Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein und WTSH-Geschäftsführer Dr. Bernd Bösche.
Als zentraler Ansprechpartner der Branche soll die Koordinierungsstelle nicht nur jederzeit für einen aktuellen und transparenten Überblick über sämtliche Wasserstoffaktivitäten in Schleswig-Holstein und darüber hinaus sorgen. Sie soll sie auch bereits laufende Projekte koordinieren und Impulse für neue Projekte setzen, als Schnittstelle zu angrenzenden Themenfeldern und deren Akteuren fungieren und Möglichkeiten für die Nutzung von grünem – also aus erneuerbaren Energien erzeugtem – Wasserstoff in anderen Wirtschaftszweigen aufzeigen. Dies betrifft zum Beispiel den Einsatz von grünem Wasserstoff in der Industrie und in den Bereichen Transport, Verkehr oder Agrarwirtschaft.
„Die Aktivitäten der neuen Landeskoordinierungsstelle sind eingebettet in die Wasserstoffstrategie des Landes“, sagte Staatssekretär Tobias Goldschmidt. „Schon heute zeigen zahlreiche Projekte im echten Norden, wie grüner Wasserstoff als saubere Energiequelle gewinnbringend eingesetzt werden kann. Mit unseren geplanten Investitionen setzen wir noch einmal ein klares Zeichen für Klimaschutz und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung.“ In den kommenden Jahren will die Landesregierung bis zu 30 Millionen Euro bereitstellen, um Wasserstoffprojekte in Schleswig-Holstein zu fördern.
Schon heute werden zwischen Nord- und Ostsee große Mengen an regenerativem Strom erzeugt, der die Grundlage für grünen Wasserstoff bilden könnte. Auch in Wissenschaft und Wirtschaft ist hier bereits Wasserstoffkompetenz in hohem Maß vorhanden. Darüber hinaus befassen sich aktuell gut 50 schleswig-holsteinische Einrichtungen und Unternehmen mit der Erzeugung, Verteilung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff – mit stark steigender Tendenz.
„Der echte Norden verfügt über hervorragende Voraussetzungen, um sich zu einer Kompetenz- und Musterregion für die Wasserstoffwirtschaft in Deutschland und Europa zu entwickeln“, sagte WTSH-Geschäftsführer Dr. Bernd Bösche. „Mit unserer Erfahrung im Technologiemanagement, unserem Wasserstoff-Know-how und unserem hervorragenden Netzwerk wollen wir maßgeblich dazu beitragen.“
Die WTSH begleitet bereits zahlreiche Unternehmen bei der Realisierung von Wasserstoffprojekten, steht in engem Kontakt zu Kompetenzträgern in Wissenschaft und Forschung und zum landesweites Netzwerk Wasserstoff der IHK Schleswig-Holstein und berät umfassend zu Fördermöglichkeiten auf Landes-, Bundes und EU-Ebene. Darüber hinaus verfügt sie dank ihrer Beteiligung an Clustermanagements für Erneuerbare Energien, Tourismus-, Digitale und Maritime Wirtschaft sowie als Trägerin der Koordinierungsstelle Elektromobilität über beste Möglichkeiten, um die Anwendung nachhaltiger Wasserstofftechnologie in unterschiedlichen Branchen anzuregen, zu unterstützen und zu fördern.
Verantwortlich für diesen Pressetext:
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