Fazit USA Delegationsreise: 
Wir werden als innovative Region wahr genommen 

Wenig Schlaf, ein volles Programm, intensive Gespräche und vor allem eine gute Visitenkarte für den echten Norden in den USA. So in etwa fällt das Fazit für die USA Delegationsreise, die vom 04. bis 10. Juni 2023 unter der Leitung von Ministerpräsident Daniel Günther und Digitalisierungsminister Dirk Schrödter nach Greater Boston und ins Silicon Valley stattfand, aus. Auf dem Programm standen Besuche bei Unternehmen wie zum Beispiel MIT-IBM Watson Lab, Johnson&Johnson, GingkoBioworks, Factorial Energy, Plug and Play Tech Center, Google, Microsoft, SAP, E.ON, CISCO und AWS. Für die 50 köpfige Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die vergangene Sonntagnacht in Norddeutschland eintraf, ging eine intensive, spannende und impulsreiche Woche zu Ende. Die WTSH hatte die Delegationsreise im Rahmen ihrer Außenwirtschaftsaktivitäten mit organisiert und unter anderem die Unternehmensakquise übernommen. 

Geschäftsführer

WTSH online Redaktion: In fünf Tagen hat sich die Delegation mit weltweit führenden Unternehmen und Forschungseinrichtungen getroffen, um die Zukunft der künstlichen Intelligenz in der Energiewirtschaft, im Gesundheitswesen und in der Biotechnologie zu erkunden und zu diskutieren. Wir haben bereits von vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Delegationsreise ein gutes Feed-back bekommen. Die Reise sei impulsreich und inspirierend gewesen. Was können Sie dem hinzufügen und was waren Ihre persönlichen Highlights?

Dr. Hinrich Habeck: Ich denke, dass unser Programm und die Unternehmensbesuche nicht nur im Hinblick auf deren Innovationen und Technologien interessant und inspirierend waren, sondern auch im Hinblick auf die Unternehmenskultur. Meine Highlights sind die Kooperationen zwischen schleswig-holsteinischer Wirtschaft und Wissenschaft mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen in den USA. So zum Beispiel die Kooperation der Christian Albrechts Universität zu Kiel (CAU) mit der University of California San Francisco, Center for Intelligent Imaging. Hierbei geht es darum, KI-basierten Software-Assistenten für die biometrische Bildgebung zu entwickeln, die in der Medizin unterstützen, die Qualität der ärztlichen Befunde verbessern und die Arbeit erleichtern. Oder die Zusammenarbeit der Kieler Firma ADDIX mit RUCKUS Networks zur Weiterentwicklung von KI Lösungen in Wi-Fi Netzwerken. Diese Beispiele stehen für eine positive, internationale Zusammenarbeit und zeigen uns zugleich, dass Schleswig-Holstein sehr gut aufgestellt ist im internationalen Vergleich. Der Austausch war und ist in beide Richtungen zukunftsweisend – sowohl zwischen Schleswig-Holstein und Gerater Boston, dem führenden Health Care Zentrum in den USA, der Bay Area und dem Silicon Valley. Wir haben mit dieser Reise sowohl in Greater Boston als auch im Silicon Valley dafür gesorgt, den echten Norden sichtbar zu machen, und erfahren, dass wir in Sachen Erneuerbare Energien, Life Sciences,  KI und Digitalisierung gut aufgestellt sind.

WTSH online Redaktion: Ein weiteres Highlight war sicherlich auch das Jubiläum des NGIO – Northern Germany Innovation Office in San Francisco, das im Rahmen dieser Delegationsreise gefeiert wurde?

Dr. Hinrich Habeck: Auf jeden Fall! Wir freuen uns, dass wir damals den Auftrag des Landes bekommen haben, dieses Büro zu leiten, und nun auf eine bereits fünf Jahre andauernde Erfolgsgeschichte zurückblicken können. Das NGIO ist in seiner Form deutschlandweit immer noch einzigartig mit seinem bundesländerübergreifenden Service. Es bietet beste Voraussetzungen für die Initiierung und Entwicklung von kooperations- und innovationsbezogenen Projekten für Unternehmen aus Schleswig-Holstein und Norddeutschland mit internationalen Forschungs-, Vertriebs- und Kooperationspartnern, gerade aus dem Silicon Valley. Als Kompetenzzentrum für alle zukunftsweisenden Themen mit internationalem Vermarktungspotential bietet es ebenso hervorragende Chancen, den Wirtschafts- und Forschungsstandort Schleswig-Holstein als auch Norddeutschland international sichtbarer zu machen. 

WTSH online Redaktion: Was haben Sie von dieser Delegationsreise als To do`s mitgenommen?

Dr. Hinrich Habeck: Jetzt gilt es, die vielen guten Einblicke und Anknüpfungspunkte, die wir während der Reise gewonnen haben, aufzugreifen und in zukunftsweisenden Projektansätzen weiterzuentwickeln. Unserer guten Visitenkarte, die wir bei dieser Delegationsreise hinterlassen haben, müssen wir weiter gerecht werden und dafür sorgen, dass wir als innovative Region mit viel Potenzial wahrgenommen werden.

Das Interview führten Ute Leinigen und Thomas Einsfelder

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