Gründen mit Recht

Bewusstsein schaffen – Probleme vermeiden

Ein Start-up mit den Kumpels oder Freundinnen zu gründen, das macht am Anfang vor allem Spaß und fühlt sich oft noch nicht nach Business an. „Das sollte es aber,“ betont Anna Lena Paape, Geschäftsführerin beim Hanse Innovation Campus in Lübeck und Leiterin des GründerCubes. „Für Gründerinnen und Gründer ist es ganz wichtig, sich frühzeitig mit rechtlichen Fragen zu beschäftigen und ein Bewusstsein für diese Herausforderungen zu entwickeln.“ Früher selber als Anwältin tätig, hat sich Anna Lena Paape viel mit Unternehmensinsolvenzen beschäftigt und weiß daher aus eigener Erfahrung, dass viele Pleiten vorhersehbar waren. Gerade bei der Gründung ist es wichtig, sich darüber zu verständigen, was passiert, wenn aus dem Team das Start-up verlassen will. Was passiert dann mit den Anteilen? Oder wem gehört die Idee eigentlich? 

Geschäftsführerin Anna Lena Paape lächelt breit, trägt ein blaues -Shirt mit Lübeck Print

Vielfältige rechtliche Herausforderungen 

„Als ich später beruflich in die Gründungsberatung wechselte, habe ich beobachten können, wie ungern sich die Gründerinnen und Gründer mit Rechtsthemen beschäftigen. Und ich habe nach Formaten gesucht, um das zu ändern.“ So ist die Idee zu „Gründen mit Recht“ entstanden. Die digitale Veranstaltungsreihe findet 2024 bereits zum fünften Mal statt und beschäftigt sich mit verschiedenen rechtlichen Themen. 

Im Gesellschaftsrecht geht es erst mal um die Wahl der Rechtsform und die damit verbundene Haftung. Im Steuerrecht werden die Grundlagen gelegt, was wann und wie versteuert werden muss. Im Arbeitsrecht geht es um die rechtssichere Erstellung von Stellenanzeigen und Arbeitsverträgen, aber auch Fragen rund um Minijobs und Praktikantinnen und Praktikanten. Weitere Themen sind das Markenrecht und das Vertragsrecht, bei dem es auch um Vorgaben auf Websites oder in den allgemeinen Geschäftsbedingungen geht. 

Grundwissen Recht hilft Kosten zu sparen

Die Veranstaltungen sind jedes Mal gut besucht. Gründungsinteressierte, Gründende und Start-ups aus ganz Schleswig-Holstein nutzen das Angebot, sich von Expertinnen und Experten zu den verschiedenen Themengebieten informieren zu lassen und sich ein Grundwissen „Recht“ anzueignen. Im Anschluss an die Vorträge besteht immer die Möglichkeit in kleineren Gruppen individuelle Fragen zu stellen. „Durch das Engagement der verschiedenen Fachanwältinnen und -anwälte als Referenten aufzutreten, verschaffen wir den Gründerinnen und Gründern auch erste Kontakte zu verschiedenen Kanzleien in Schleswig-Holstein und senken damit vielleicht auch die Schwelle, eine konkrete Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen.“ Denn auch wenn Rechtsberatungen während der Gründungsphase Geld kosten - höhere Kosten verursacht es, die Probleme zu lösen, die man hätte vermeiden können, wenn man sich frühzeitig mit allen rechtlichen Aspekten befasst. 

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