Messen und Materialverbrauch- kann das nachhaltig gestaltet werden?

Das Messeteam der WTSH organisiert rund 10 Gemeinschaftsstände pro Jahr, davon ungefähr 1/3 im Ausland. Für jedes dieser Projekte werden verschiedene externe Dienstleister eingebunden wie Messestandbauer, Caterer, Fotografen, Standpersonal etc. und eine Fülle an Materialien verbaut, wie z. B. 800 m² Texilbanner oder ca. 1.500 m² Teppichboden.

Dabei variiert die Standgröße von 60 bis 200 qm, es gibt Kopfstände, Eckstände, Reihenstände oder Inselstände, ganz abgesehen von den unterschiedlichen Anforderungen für Aufbauten in der Höhe, für Boden und Wände. Abgesehen von den Möbeln ist es häufig wenig sinnvoll Materialien einzulagern, da man dieses auf der nächsten Messe wegen des Zuschnitts oder der Qualität nicht mehr verwenden kann. Das bedeutet ein erhebliches Maß an Material, das entsorgt werden muss.

Das klingt erst mal nicht besonders nachhaltig. Daher ist es umso verständlicher, dass das Messeteam um Teamleiterin Claudia Bonhoff das WTSH-Messegeschäft um einiges nachhaltiger gestalten will. Um einen Überblick zu bekommen, wie eigentlich der Status Quo aussieht und in welchen Bereichen welche Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit führen können, hat die WTSH sich dazu entschieden, den Nachhaltigkeits-Check des Enterprise Europe Networks durchzuführen. Bei diesem Check werden die drei Dimensionen der Nachhaltigkeit (ökonomisch, ökologisch und sozial) in einem gemeinsamen Gespräch anhand verschiedener Punkte eruiert.

Teamleiterin Messeberatung Claudia Bonhoff

Bei der ökonomischen Nachhaltigkeit geht es neben der Stabilität des Unternehmens auch um die Innovationskraft. Die soziale Nachhaltigkeit beinhaltet den Umgang mit Lieferanten, aber auch das eigene Betriebsklima, die Arbeitsbelastung oder das gesellschaftliche Engagement. Und nicht zuletzt die ökologische Nachhaltigkeit, bei der es vor allem um Energieeinsatz und Materialverbrauch geht.  

Nach der Aufnahme des Status Quo sorgen die Sustainability Beraterinnen des EEN mit gezielten Fragen dafür, dass für jede Dimension Handlungsbedarf identifiziert wird und Maßnahmen für mehr Nachhaltigkeit abgeleitet werden. Nach dem Gespräch gibt es eine Zusammenfassung und wertvolle Tipps zu den identifizierten Handlungsfeldern, wie z. B. Informationen zu Fördermöglichkeiten oder Kontakte zu speziellen Beraterinnen und Beratern.

Definition von Zielen und Maßnahmen

Teamleiterin Claudia Bonhoff erklärt die nächsten Schritte: „Wir haben mehrere Ziele festgelegt, die unterschiedlichen Einsatz erfordern. So können wir einige Ziele relativ einfach erreichen, andere hingegen sind eher mittelfristig angelegt und mit einem größeren Aufwand verbunden.“

Kurzfristig soll das Catering nachhaltiger gestaltet werden. Dies wird z. B. durch die regionalere Auswahl der Speisen und Getränke, Einbindung von Bio-Produkten, aber auch durch mehr vegetarische Gerichte erreicht.

Für den Standbau wird auf mehr Nachhaltigkeit in der Materialauswahl geachtet, wie z. B: energiesparende Beleuchtungselemente oder textile Materialien statt kaschierter Folien. Bei mehrjährigen Verträgen mit Messebauern soll auch die Rate des wiederverwendeten Materials gesteigert werden. Die Reisekilometer zu den Messeorten werden innerhalb Deutschlands ausschließlich mit dem Zug zurückgelegt.

Langfristig sorgt eine Zertifizierung als nachhaltiger Messestand für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit.  

Rund-Um-Sorglos-Paket

Auf unseren schleswig-holsteinischen Gemeinschaftsständen bieten wir kleinen und mittleren Unternehmen unter der Marke „Schleswig-Holstein. Der echte Norden.“ die perfekte Möglichkeit, sich auch auf internationalen Leitmessen mit moderatem Kostenaufwand optimal zu präsentieren. Unser erfahrenes Messeteam übernimmt für jeden teilnehmenden Partner die komplette Organisation im Vorfeld und während der Messe vor Ort.

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Unser Service

Messen
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Enterprise Europe Network
Mit rund 600 Partnerorganisationen in 60 Ländern ist das Enterprise Europe Network (EEN) das weltweit größte Netzwerk für Wirtschaftsförderung.
Transfer-Hub Klimaneutrales Wirtschaften
Gemeinsam mit unseren Partnerinstitutionen unterstützen wir Unternehmen in Schleswig-Holstein bei Transformationsprozessen, die zu mehr Energie- und Ressourceneffizienz und weniger Treibhausgas Emissionen führen.

Nachhaltigkeits-Check

Auf Grundlage der UN-Nachhaltigkeitsziele bietet das Enterprise Europe Network Beratung und Begleitung für das Nachhaltigkeitsmanagement an. Für eine strategische Entwicklung zu einem ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltigem Unternehmen.

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Ihre Ansprechpartnerin

Bonhoff
Claudia Bonhoff
Teamleiterin Messeberatung und -organisation
Telefon: +49 431 66 66 6 - 828
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