Die Unternehmensnachfolge-Initiative Schleswig-Holstein

Ausgangssituation

Die Landesregierung will die Rahmenbedingungen für alle Gründerinnen und Gründer in Schleswig-Holstein weiter verbessern. Hierbei müssen Unternehmensnachfolgen als Alternative zur Neugründung von Unternehmen berücksichtigt werden. Denn: In Schleswig-Holstein stehen laut IfM Bonn in den Jahren von 2022 bis 2026 etwa 6.700 Unternehmen zur Übergabe an - 1.340 pro Jahr.  Das Alter der Betriebsinhaber/-innen nimmt dabei immer weiter zu, gleichzeitig nimmt die Zahl der übernahmewilligen Personen immer weiter ab. Eine aktuelle Umfrage der IHK und HWK hat gezeigt: Viele Unternehmer/-innen setzen sich nicht oder sehr spät mit dem Thema der Nachfolge auseinander. Gleichzeitig sinken mit zunehmendem Alter die Handlungsoptionen.  

Was fehlt?

• eine zentrale Plattform, die die Angebote der Akteure bündelt und noch sichtbarer macht, 
• eine zentrale Vermarktung des Themas Unternehmensnachfolge sowohl für Abgebende als auch für potenzielle Nachfolgende. 

Unternehmensnachfolge-Initiative Schleswig-Holstein

Genau hier setzt die Unternehmensnachfolge-Initiative Schleswig-Holstein des MWVATT an, um  das Thema Unternehmensnachfolge im Land voranzubringen und zielgruppenorientierte Angebote an zentraler Stelle bereitzuhalten.  

Dabei wird auf den guten und bereits bestehenden Angeboten der verschiedenen Akteure im Land zur Finanzierung von und Beratung bei Unternehmensnachfolgen aufgebaut. Die Partner der Initiative reichen von den Förderinstituten, Banken und Sparkassen, über IHK und HWK bis hin zu Vereinen und Verbänden. So kann das gesamte Know-how im Bereich der Unternehmensnachfolge im Land gebündelt und bestmöglich für die relevanten Zielgruppen genutzt werden. 

Die Zielgruppen

• Abgebende Betriebsinhabende: Der Fokus liegt auf der Sensibilisierung, sich rechtzeitig mit dem Nachfolgeprozess auseinanderzusetzen und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. 
• Potenzielle Nachfolgende: Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Finanzierungs- und Beratungsangebote und das Thema Unternehmensnachfolge als echte Alternative zur Neugründung. Dies gilt auch gezielt für Frauen, die im gesamten Gründungsgeschehen noch unterrepräsentiert sind.